Mittwoch, 11.10.2006
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Tag 12
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Um 7:30 Uhr treffen wir uns zum Frühstück. Unser heutiges Ziel heißt Kangaroo Island.
Um 18:00 Uhr haben wir eine Reservierung für die Fähre. Beim Frühstücksfernsehen
merken wir, dass wir gestern die Zeitumstellung von einer halben Stunde verpasst
haben. Da es in South Australia eine halbe Stunde früher ist, sind wir somit unbewusst
eher aufgestanden. Jetzt ist uns auch klar, warum unser Radiowecker eine halbe Stunde
"verkehrt" geht.
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30 Kilometer hinter Mt. Gambier liegen die Tantanoola Tropfsteinhöhlen.
Eine Besichtigung kann nur mit einer Führung gemacht werden und kostet 8 A$ pro Person.
Die Höhle ist nett aber relativ klein. Die Besichtigung dauert ca. 30 Minuten.
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Tantanoola Tropfsteinhöhlen
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Beachport
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Die Fahrt geht weiter über den alten Highway No. 1 (B101) nach Beachport.
Dort fahren wir den Scenic Drive entlang.
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An der Küste entlang geht es weiter über Robe nach Kingston SE.
Dort machen wir schnell ein Foto von Larry the Lobster.
Ein Ungetüm aus Plastik, Glasfaser oder Stahl. Man weiß es nicht so genau.
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Larry the Lobster
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Emu
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Es geht weiter auf dem Princess Highway parallel zum Coorong Nationalpark.
Beim 42 Mile Crossing wandern wir durch die Dünen zum Strand, da man dort
Pelikane beobachten können soll. Andreas macht darauf aufmerksam, dass wir
zirka eine Stunde Zeit haben um die Fähre nach Kangaroo Island pünktlich zu
erreichen. Wir brauchen für die Wanderung 45 Minuten und sehen keine
Pelikane, dafür aber ein Emu.
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Bei der Weiterfahrt merken wir, dass die Kilometerangabe auf der Tourenkarte
"Great Southern Touring Route" vom Visitor Center in Geelong nicht stimmen kann.
Wir haben uns am Morgen auf die angegebene Kilometeranzahl von 311 km von
Mt. Gambier nach Goolwa verlassen. Von Goolwa zum Fähranleger in Cape Jervis
schätzen wir die Entfernung auf 40 km. Beim Überprüfen der Kilometerangaben in
unserem eigenen Roadatlas stellen wir fest, dass die Gesamtstrecke von Mt. Gambier
nach Cape Jervis eigentlich viel länger ist, so dass wir uns nun etwas sputen müssen.
Zu allem Überfluss ist der Tank auch noch fast leer, da wir die letzte Tankstelle
großzügig überfahren haben. Somit müssen wir auch auf den Verbrauch achten und können
kein Vollgas geben. Mit dem letzen Tropfen erreichen wir die Tankstelle in Meningie.
Einen Schrecken bekommen wir zunächst, als kein Benzin aus der Zapfsäule kommt
(ausverkauft?). Bei einer anderen Zapfsäule klappt es dann und wir können voll tanken.
Nach dem Tanken fahren wir zügig weiter. Etwas schneller als erlaubt.
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In Wellington müssen wir den Murray River überqueren.
Überraschender Weise ist dort keine Brücke sondern eine Fähre.
Und diese haben wir soeben verpasst. Während des 15-minütigen
Wartens berechnen wir die noch zurückzulegenden Kilometer noch mal an
Hand des Roadatlases. Es kommen für uns vollkommen schockierende 160 Kilometer heraus.
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Die Fähre haben wir um 16:10 Uhr verlassen und um 17:30 Uhr sollen
wir am Fähranleger sein. Das schaffen wir nie! Jetzt heißt es Gummi geben.
Marc fährt was das Auto und die Straßen hergeben. Mit bis zu 170 km/h geht
es über die Fleurieu Peninsula.
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Um 17:15 Uhr ruft Andreas per Handy bei der Reederei Sealink an um mitzuteilen,
dass wir um 17:30 Uhr nicht da sein werden. Wir sind in Victor Harbour und es
sind noch 58 km. Die Dame am Telefon will an der Fähre Bescheid geben, dass wir
eventuell erst kurz vor Abfahrt ankommen. Sie sagt aber auch, dass wir für die
verbleibende Strecke noch eine Stunde brauchen und somit zu spät ankommen werden.
Auf der Fähre um 19:00 Uhr sind noch 5 Plätze frei und sie will uns einen reservieren.
Diesen könnten wir gegen Aufpreis bekommen. Andreas antwortet: "We are good Drivers".
Die Dame wünscht uns eine sichere Fahrt.
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Mit 160 Sachen geht es auf die letzen Kilometer. Auch LKW’s und Mähdrescher
können uns nicht mehr aufhalten. Auch für Tiere wird nicht mehr gebremst.
Zum Glück ist auf dem letzen Teilstück so gut wie kein Verkehr, so dass wir
um 17:50 Uhr am Fähranleger ankommen. Andreas sprintet in das Anmeldebüro
der Fähre und Marc wird mit dem Auto schon auf die Fähre gewunken. Nach uns
wird sofort die Laderampe der Fähre geschlossen und um 17:58 Uhr legen wir ab.
Wir haben es tatsächlich noch geschafft, die 58 Kilometer sind wir in 35 Minuten
gefahren. Die geglaubten 350 Kilometer haben sich als 530 Kilometer herausgestellt.
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Auf der 45-minütigen Überfahrt nach Kangaroo Island sehen wir einen schönen
Sonnenuntergang. Von Penneshaw sind es noch 60 Kilometer bis zu unserem Hotel
Ozone Seafront in Kingscote. Nach dem Abendbrot im Restaurant des Hotels
(50 A$ für 4 Personen) gibt es noch Bier und Mischung.
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Sonnenuntergang über Kangaroo Island
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