Mittwoch, 24.10.2007
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Tag 16
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Um 7:30 Uhr stehen wir auf. Wir haben schlecht geschlafen, denn es war ziemlich laut.
Das Hotelzimmer ist sehr hellhörig und die Scheiben zur Straße lassen viel Lärm
(und im Winter wohl auch Kälte) durch. Häufiges Hupen, die nächtliche Müllabfuhr
oder auch einfach nur der Lärm der Stadt lassen einen nicht zur Ruhe kommen.
Ein Blick aus dem Fenster bestätigt, dass der Wetterbericht leider Recht hatte.
Es ist grau und es nieselt etwas. Es sind 15 Grad, aber gefühlt sind es viel weniger.
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Nach dem Frühstück bei Subway (7 US$) laufen wir zu Fuß zum Times Square.
Da wir sowieso eine Stadtrundfahrt machen wollen, kaufen wir bei einem
der Ticketverkäufer für die Hop on / Hop off Tour ein 3 Tagesticket für 50 US$ pro Person. Wenn man
Tickets kauft werden die Verkäufer immer scheiß freundlich. So auch dieses Mal.
Er erzählt so einiges belangloses Zeug, fragt uns woher wir kommen und dass sein Kollege einige
Jahre in Deutschland war. Diesen winkt er auch schon herbei. Wir denken bei uns: Ja ja,
erzähl du uns man einen vom Pferd. Das ist die übliche Masche. Aber als der Kollege uns dann
in sehr gutem Deutsch erzählt, dass er lange in Hamburg bei der S-Bahnstation Landwehr
gewohnt hat, müssen wir ihm das denn doch glauben. So quasi als frühere Nachbarn. Schon
putzig, dass man sich in New York am Times Square mit einem schwarzen Ticketverkäufer über
eine völlig unbedeutende S-Bahnstation in Hamburg unterhält.
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Um 10:00 Uhr fahren wir mit dem Downtown-Loop Richtung Südmanhattan.
Immer noch ist es ziemlich grau und zeitweise regnet es ein bisschen. Auf dem Oberdeck
des Doppeldeckerbusses wird man durch das nasskalte Wetter und Rumsitzen ziemlich kalt.
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Gegen 11:45 Uhr kommen wir an der Eastside beim UNO Gebäude vorbei.
Hier steigen wir aus. Nach der Sicherheitskontrolle kaufen wir uns
Tickets für die nächste Führung (13 US$).
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UNO
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UNO
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Um 12:30 Uhr geht es nach einer kurzen Einweisung in die Verhaltensregeln los.
Unsere Gruppenführerin erläutert uns die Aufgaben und Ziele der Uno und was
schon alles im Namen der UNO durchgeführt und erreicht wurde.
Da die Führungen während des normalen Betriebes stattfinden, kann es sein,
dass bestimmte Bereiche nicht besichtigt werden können. Den Saal
des Sicherheitsrates können wir besichtigen, da dieser schon heute morgen
getagt hat. Der Saal der Generalversammlung ist ebenfalls zugänglich.
Wir sind überrascht, wie alt die Ausstattung der Säle ist (jedenfalls
die der Zuhörer). Die Holzsitzbänke scheinen seit den 70er Jahren nicht
erneuert worden zu sein.
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Saal des UNO Sicherheitsrates
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Saal der UNO Generalversammlung
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Um 14:00 Uhr steigen wir wieder in den Hop on / Hop off Bus ein. Inzwischen
ist der Verkehr aber so dicht geworden, dass wir überhaupt nicht mehr vorankommen.
Man kann ebenso gut laufen und ist dann genauso schnell. Wir steigen also kurze
Zeit später beim Rockefeller Center aus und sehen uns dort ein wenig
um. Eine "hübsche" Ballerina übt hier schon mal für die
Olympischen Winterspiele.
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Eisbahn am Rockefeller Center
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Trump Tower
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Zu Fuß gehen wir weiter zum Startpunkt des Hop on / Hop off Busses für den
Uptown Loop. Dieser führt um den Central Park herum Richtung Harlem. Als wir
die Parkavenue wieder Richtung Süden fahren, kommen wir wieder nur sehr schleppend voran.
Wir beschließen, wieder vorzeitig am Central Park auszusteigen. Geschwind schauen wir noch einmal
bei Tiffany's und am Trump Tower vorbei, bevor wir mit der Metro zu Macy's fahren.
Nachdem wir uns im größten Kaufhaus der Welt ein wenig umgesehen, aber nichts gekauft haben, fahren
wir mit der Metro zur Brooklyn Bridge.
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Auf dem Fußweg aus Holzbohlen, der zwischen und über beiden
Fahrbahnen verläuft, laufen wir bis zur Mitte der Brücke. Wir beide müssen uns doch erst ein wenig
an die Situation gewöhnen, denn man kann durch die schmalen Spalten zwischen den Holzbohlen direkt
auf das Wasser sehen. Durch den Autoverkehr vibriert die Brücke merklich. Fotos
von der erleuchteten Skyline sind kaum möglich. Da es inzwischen auch wieder regnet,
kehren wir bald um.
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Brooklyn Bridge
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Da das Wetter nun überhaupt nicht mehr mitspielt, laufen wir kurz noch ein bisschen durch Chinatown. Hier
gefällt es uns aber gar nicht. Das mag am Wetter liegen. Um 20:15 Uhr sind wir wieder am Times Square,
kaufen Souvenirs ein und Essen bei McDonald's (15 US$).
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Empire State Building
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Um 22:00 Uhr fahren wir trotz des leichten Nieselregens auf die Aussichtsplattform des Empire State Buildings. Am Eingang wird
die Sichtweite mit 20 Meilen angegeben. Nach dem Ticketkauf (18 US$ pro Person) können wir ohne Wartezeit direkt hinauffahren.
Im 86. Stock gibt es eine Außenterrasse.
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Die Sicht über das Lichtermeer ist beeindruckend. In der Ferne kann man
mit einem Fernglas die Freiheitsstatue erkennen. Fotos sind im Dunkeln bei diesem Schmuddelwetter so gut wie unmöglich.
Ein Stativ darf man nicht mitnehmen. Das hätte auch nichts gebracht, denn es war sowieso viel zu windig.
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Blick vom Empire State Building nach Norden
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Blick vom Empire State Building nach Süden
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Nach eineinhalb Stunden sind wir wieder unten und laufen zum Hotel zurück. Der
Wetterkanal kündigt für morgen leider das gleiche Wetter wie heute an. Im Fernsehen läuft noch
der Rest vom ersten Finalspiel der Worldseries. Boston gewinnt mit 13:1.
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