Gegen 8:15 Uhr verlassen wir den TOP10 Campingplatz in Christchurch. Unsere Fahrt führt uns einmal quer durch
die Stadt Richtung Dyers Pass. Bei Governors Bay fahren wir entlang der Bucht Richtung Teddington, um dann schließlich
über den Gebbies Pass zum Highway 75 zu fahren.
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Lyttelton Harbour
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Auf der Höhe des Passes biegen wir rechts in die Submit Road ein. Nach den ersten Metern sind wir etwas unsicher, ob die Straße wohl für den Camper geeignet ist.
Wir fahren aber trotzdem weiter. Im Verlauf der Straße wird es etwas eng und wir hoffen, dass uns nicht gerade jetzt ein 4+2 Berth Camper entgegen kommt.
An einer Ausweichbucht können wir anhalten und auf den Lyttelton Harbour schauen. Beim Aussteigen merken wir, wie windig
es heute ist.
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Gibraltar Rock
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Nach dem Scheitelpunkt der Submit Road verläuft die Straße auf der anderen Seite des Höhenzuges. Wir fahren noch ein Stück bis zum
Gibraltar Rock weiter. Hier kehren wir aber um, da die Straße nicht zu unserem eigentlichen Ziel Akaroa führt, sondern zurück zum Dyers Pass.
Um 10:00 Uhr erreichen wir den Highway 75.
Nachdem wir gegen 10:30 Uhr die zahlreichen Serpentinen zwischen Little River und der Akaroa Bucht
geschafft haben, biegen wir links auf die Submit Road ab. Dieser kurvige 33 km lange Tourist Drive führt um das
nördliche Ende der Bucht herum bis nach Akaroa.
Ab und zu ergeben sich schöne Ausblicke auf den Akaroa Harbour. Oftmals gibt es jedoch nur kleine Haltebuchten, so dass
das Anhalten schwierig ist. Erst recht, wenn man bei Linksverkehr einen Scenic Drive rechtsherum fährt. Dann sind
die Anhaltemöglichkeiten meistens auf der rechten Seite und man muss waghalsig die Gegenfahrbahn kreuzen oder
der Parkplatz ist schon durch den Gegenverkehr besetzt.
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Akaroa Harbour
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Bei einem Aussichtpunkt, der mitten in einer Windschneise liegt, haben wir das Gefühl, dass der Camper gleich abhebt. Draußen
können wir uns kaum halten, so windig ist es heute.
Gegen 11:20 Uhr erreichen wir den Ort Akaroa. Irgendwie ergattern wir einen gerade freiwerdenden Parkplatz.
Wir spazieren ein wenig entlang der Promenade.
Wir gehen ein wenig weiter durch den Ort. Die Sonne kommt heraus und wir gönnen uns ein leckeres Eis.
Schöne Häuser zieren die Straßen.
Um 12:30 Uhr müssen wir leider wieder Aufbrechen. Der Highway 75 führt uns zurück nach Christchurch. Entlang des Highway liegen
zahlreiche umgestürzte Bäume. Rechtzeitig werden wir vor einem Baum auf der Straße gewarnt. Ein uns entgegenkommendes
Auto hatte wohl nicht so viel Glück. Ein großer Ast ziert den Kühlergrill.
Gegen 14:00 Uhr ereichen wir unser Hotel Chateau on the Park beim Hagley Park in Christchurch. Wir checken ein
und bringen unsere Sachen auf das Zimmer. Danach reinigen wir den Camper noch ein wenig.
Um 15:00 Uhr fahren wir zum Flughafen, um den Camper abzugeben.
Nach 5275 km erreichen wir das Camperdepot von Pacific Horizon. Zum Glück wird der etwas demolierte Fußtritt nicht entdeckt.
Wir unterschreiben, dass wir den Wagen ohne Schäden zurückgegeben haben. Auch die unzähligen Steinschläge in der Frontscheibe
sind völlig ohne Belang, denn es kann sowieso niemand wissen, wie viele von denen vorher da waren und
wie viele neu dazugekommen sind. Trotz unseres kleinen Problems mit der aufklappbaren Schlafgelegenheit, waren
wir alles in allem mit dem Camper zufrieden.
Ein Airport Shuttle bringt uns zurück zum Hotel. Dort packen wir schnell unsere Sachen zusammen und gehen zu Fuß durch den
Hagley Park Richtung Downtown. Immer noch sind es an die 30°. Wir genießen noch einmal die Wärme, denn wir wissen, dass
uns zu Hause nur noch Kälte und viel Schnee erwarten.
Am Cathedral Square schauen wir uns ein wenig um. Wir sehen uns die schöne Kathedrale von innen an. Für den Aufstieg
zum Turm ist es aber schon zu spät.
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Christchurch Cathedral
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Wären wir 63 Tage später an dieser Stelle gewesen, würde dieser Reisebericht vielleicht niemals geschrieben worden sein.
Denn seit dem 22.02.2011 existiert die Kathedrale in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr.
In Folge des Erdbebens vom 22.02.2011 mit der Stärke 6,3 stürzt der Turm
in sich zusammen. Große Teile des Kirchengebäudes werden ebenfalls stark beschädigt. Wie durch ein Wunder, wurden keine
Toten im Gebäude gefunden.
Wir stöbern noch ein wenig durch die Souvenirgeschäfte und kaufen das eine oder andere Mitbringsel.
Danach gehen wir durch den Hagley Park zurück zum Hotel und erleben an unserem letzten Abend einen schönen Sonnenuntergang.
Sonnenuntergang im Hagley Park
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Sonnenuntergang im Hagley Park
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