Um 6:00 Uhr landen wir in Dubai. Boah, was war das für ein Flug? Wir haben seit unserem Abflug in Christchurch so gut
wie nicht geschlafen. Irgendjemand hat immer für Unruhe gesorgt. Und wenn es dann mal einigermaßen
ruhig war, gab es eine Mahlzeit.
Bis zu unserem Weiterflug vertreiben wir uns ein wenig die Zeit in den Geschäften. Schon bald aber
gehen wir zum Gate weiter.
Mit einer halben Stunde Verspätung starten wir Richtung Hamburg.
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Dubai
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Irgendwo über der Türkei
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In Hamburg landen wir um 13:00 Uhr. Wir werden von 0° und viel Schnee begrüßt. Ups, morgen ist ja Weihnachten.
Das hätten wir fast vergessen...
Fazit der Reise
Neuseelands Nord- und Südinsel in 25 Tagen? Lohnt es sich für die 21268 Kilometer lange Anreise 22:40 Stunden auf dem Hin-
und 22:30 auf dem Rückflug im Flugzeug zu sitzen? Auf jeden Fall!
Natürlich ist die Zeit überall
knapp, aber für die wichtigsten Eindrücke langt es auf jeden Fall.
Manchmal heißt es, die Südinsel sei schöner als die Nordinsel, aber das können wir
nicht bestätigen. Auch die Nordinsel ist wunderschön und hat mit dem Vulkanismus
ihren eigenen individuellen Reiz. Gerade wer sich dafür interessiert, kann mit der
Nordinsel nichts falsch machen.
Die empfohlene Zeiteinteilung 1/3 Nordinsel und 2/3 Südinsel gilt als grober Richtwert
und ist unserer Meinung durchaus sinnvoll.
Natürlich ist es bei der großen Anzahl an Sehenswürdigkeiten schwer,
genügend Pufferzeit einzuplanen, aber das sollte man unbedingt tun. Oder aber
man sollte sich schon Zuhause überlegen, was man im Zweifelsfall wegfallen lassen könnte.
Gerade das Wetter spielt dabei natürlich eine große Rolle.
Vorher noch nie zuvor mit dem Camper unterwegs gewesen? Genauso wie wir zuvor am Zweifeln, ob man das alles hinkriegt?
Macht es! Ihr werdet es nicht bereuen. Es ist alles ganz easy und schnell hat man alles Notwendige
kennengelernt. Spätestens am dritten Tag hat sich alles eingespielt und man genießt die Freiheit,
dahin zu fahren, wo man will und auch dort zu bleiben.
Die Möglichkeit, abends schon einmal 100 km in Richtung des nächsten Zieles zu fahren, ist ein nicht zu
unterschätzender Vorteil und spart enorm Zeit. Wir hatten ehrlich daran gedacht,
wie bei unseren vorherigen Urlauben, Hotels entlang unserer Route zu buchen. Man gut wir haben das nicht gemacht.
Zudem darf man auch nicht vergessen, dass es ja auch noch bis 21:00 Uhr relativ hell ist.
Auch wenn man lieber mit dem Mietwagen unterwegs ist, sollte man auf keinen Fall schon
vorbuchen, sondern kurzfristig nach Bedarf entscheiden wo man übernachten will.
Auf vielen Campingplätzen gibt es einfache Cabins zum Übernachten.
Und irgendwo bekommt man, bis auf Weihnachten, vermutlich immer was.
Wir hatten, bis auf den letzten Tag in Christchurch, nie das Gefühl, dass
ein Campingplatz voll war.
Was würden wir anders machen? Das sagt sich immer so leicht wenn man schon da gewesen ist,
aber bei unserer gefahrenen Route würden wir vielleicht folgendes
anders machen.
Von den drei Thermalgebieten würden wir schweren Herzens Te Puia weglassen, auch wenn dort
mit dem Pohutu Geysir der größte Geysir ist, den wir gesehen haben. In Wai-O-Tapu kann man sich die
Zündung des Lady Knox Geysirs sparen.
Für uns hätte in Wellington ein halber Tag ausgereicht, vielleicht hätte man dann
schon eine Fähre am Abend nehmen können. Im Abel Tasman National Park wäre ein zusätzlicher
Tag schön gewesen, ebenso ein zusätzlicher halber Tag im angesagten Queenstown.
Bei schönem Wetter wäre ein mehrtägiger Walk im Fjordland bestimmt ein unvergessliches Erlebnis gewesen.
Leider wurde
am Ende die Zeit für die Otago und Banks Peninsula etwas knapp. Vielleicht hätte
man dort doch etwas mehr Zeit verbringen sollen.
Wie man an dieser Zusammenstellung sieht, wird die für unsere Route benötigte Zeit immer mehr.
Sie reicht einfach nicht aus und es gibt darüberhinaus noch so viel mehr zu sehen... .
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