Dienstag, 19.08.2008
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Tag 5
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Um 07:00 Uhr fahren wir vom Hotel los. Unser heutiges Ziel ist die Masai Mara.
Irgendwie sind wir schon ein bisschen froh, dass
wir Nairobi verlassen, denn so sehenswert ist die Stadt nun wirklich nicht. Während der Fahrt aus
Nairobi heraus, bekommen wir einen Eindruck davon, wie ein Großteil der Einwohner lebt. Die Straße ist
gesäumt von zahlreichen Slums mit Wellblechhütten.
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An der Stadtgrenze müssen wir wieder einmal an einer Polizeikontrolle vorbeifahren. Dieses Mal
dürfen wir aber nicht wie sonst einfach durchfahren, sondern müssen halten. Ein mürrischer Polizist
verlangt von William die Fahrzeugpapiere. Nachdem er diese kontrolliert und die Aufkleber für
diverse Genehmigungen auf der Windschutzscheibe überprüft hat, fängt er mit William an zu diskutieren.
Mit einem harschen Ton wird in Englisch und Suaheli geredet. Zwischendurch befürchten wir schon, dass die Safari
hier zu Ende ist. Nach 10 Minuten dürfen wir dann aber weiterfahren. Wir fragen William, was denn los gewesen sei.
Amüsiert erzählt William, dass der Polizist Hunger und Durst gehabt hat und von uns Tee haben wollte.
Wir müssen alle herzhaft lachen.
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Unser erster Halt ist eine Stunde später bei einer Aussicht auf das Rift Valley. Das Wetter ist noch ziemlich grau
und es ist in dieser Höhe ziemlich frisch. Natürlich haben sich auch hier einige Souvenirhütten platziert.
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Rift Valley
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Auf einer schlechten und staubigen Straße geht es weiter. Um 10:30 Uhr erreichen wir Narok. Während
William zum Tanken fährt können wir eine WC-Pause einlegen. Natürlich bei einem Souvenirladen. Dieser Laden
ist aber so staubig und dunkel, dass man die Souvenirs sehr schlecht begutachten kann.
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Masais
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Weiter geht es Richtung Masai Mara. Auf der weiteren Fahrt sehen wir ab und an schon
einige Masais am Wegesrand. Dann passiert es. Pünktlich zur Mittagszeit haben wir einen Plattfuß.
In kürzester Zeit hat William den Reifen gewechselt. Scheinbar hat er Übung darin. Ist ja auch kein Wunder
bei diesen Straßenverhältnissen.
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Zum heutigen Programm gehört auch die Besichtigung eines Masai-Dorfes. Für 1000 KSH pro Person dürfen
wir uns das Dorf ansehen.
Nach der Begrüßung mit einem Tanz werden wir von einem echten Masai-Krieger durch
das Dorf geführt. Ein übel riechender Geruch herrscht im ganzen Dorf. Da die Tiere
nachts im Dorf sind, hinterlassen sie dementsprechend auch viel Dung.
Wir dürfen alles fotografieren und filmen.
Der Masai erklärt uns alles Wissenswerte und beschreibt den typischen Alltag
im Dorf. Eine Hütte dürfen wir uns ebenfalls von innen ansehen.
In den aus Kuhdung gebauten Hütten ist es stockfinster. Erst als sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erkennt man was.
Zwei Masai-Krieger nutzen die Gelegenheit und wollen uns ihren Löwenzahn, der sie als Mann auszeichnet und davon zeugt, dass
sie einen Löwen getötet haben, verkaufen. Für 6000 KSH können wir ihn haben. Wir lehnen dankend ab.
Der übliche Gang vorbei an einigen Souvenirständen beendet den Besuch im Dorf nach ca. einer Stunde.
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Willkommenstanz der Masai-Krieger
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Wohnhaus im Masai-Dorf
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Nach der Besichtigung des Masai-Dorfes fahren wir zu unserem heutigen Quartier,
der Masai Mara Sopa Lodge. Die Lodge liegt am östlichen Rand des Nationalparks.
Im Anschluss an das Einchecken und Mittagessen ruhen wir uns ein wenig aus.
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Masai Mara Sopa Lodge
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Um 16:00 Uhr starten wir zu unserer ersten Pirschfahrt. Leider hat es jetzt angefangen zu regnen.
Dies scheint die Tiere aber nicht zu stören, denn wir sehen zahlreiche Gnus, Zebras,
Impalas, Elefanten, Löwen, Giraffen, Strauße und Kuhantilopen.
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Elefant
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Impalas
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Kuhantilope
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Giraffe
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Löwe
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Löwe
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Löwen
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Löwe
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Totes Impala
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Plötzlich gibt es eine wilde Funkerei. Ein Leopard soll gesichtet worden sein. Im Nu sind zahlreiche
Safaribusse an der besagten Stelle. Aber leider sehen wir den Leoparden nicht. Nur ein totes
Impala, gut versteckt im Baum, ist zu erkennen. Irgendwann wenn sich der Rummel gelegt hat
wird er sicherlich zurückkommen.
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Nach zwei Stunden erreichen wir wieder unsere Lodge. Unser Safaribus sieht bedingt durch das
schlechte Wetter etwas mitgenommen aus.
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Safaribus
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Beim Abendessen werden die Gäste von einer Masai-Tanzgruppe begrüßt. Den ganzen Abend unterhalten
sie die Gäste im Restaurant und in der Bar mit ihren Gesängen und Tänzen. Die Lodge ist gut besucht und
das Restaurant ebenfalls gut gefüllt. Auch viele asiatische Freunde sind da. Mit ihren üblichen Verhaltensmustern,
wie zum Beispiel Rudelbildung, lautem Geschrei und kein Wort Englisch, stürmen sie das Buffet.
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William hatte erwähnt, dass in der Lodge jeden Abend eine Hyänenfütterung stattfindet. Um 22:00
Uhr finden wir uns an der Stelle ein, wo wir die Fütterung vermuten. Aber nichts passiert.
Nach kurzer Zeit befragen wir einen Kellner und der gibt uns die Auskunft,
dass es heute Masai-Tanz als Attraktion gab und deshalb gibt es heute keine Hyänenfütterung.
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Masai Mara Sopa Lodge
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Kurz nach 22:00 Uhr ziehen wir uns in unseren Bungalow zurück. Wir sind kaum da, da
fällt auch schon der Strom aus. "Die sind aber früh mit der Stromabschaltung" denken wir uns und
treffen unsere Vorbereitungen mit Hilfe der Taschenlampe. Nach 20 Minuten ist dann aber wieder
Strom da.
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