Samstag, 23.08.2008
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Tag 9
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Um 06:00 Uhr stehen wir auf der Terrasse der Lodge und können unseren Augen kaum trauen.
Die Wolken haben sich verzogen und der Kilimanjaro ist tatsächlich völlig wolkenfrei.
Durch den morgendlichen Dunst kann man zunächst nur den Umriss des Gipfels erkennen, aber nach
dem Frühstück liegt der obere Teil des Kilimanjaros bereits in der Sonne und es ergibt
sich eine wunderschöne Aussicht.
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Kilimanjaro bei Sonnenaufgang
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Bis wir uns vom Anblick des Kilimanjaros losreißen können, ist es bereits 07:45 Uhr.
Wir verlassen die Lodge Richtung Tsavo West Nationalpark.
Eine halbe Stunde später hält William noch einmal an einer Stelle mit einem schönen Ausblick
auf den Kilimanjaro an.
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Kenianische Kinder
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Nach kurzer Zeit sind wir von einer Traube Kinder umgeben, die
nach Süßigkeiten fragen. Jemand aus unserer Reisegruppe hat noch zwei Tüten mit
Portionspackungen Gummibärchen dabei. Aus allen Richtungen strömen nun
weitere Kinder herbei. Eindringlich werden die Kinder von William
aufgefordert, sich in einer Reihe anzustellen. Nach kurzer Zeit gibt es aber kein Halten
mehr und es siegt die Macht des Stärkeren.
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Nach kurzer Weiterfahrt müssen wir an einer Schranke für eine Militärkontrolle halten.
William muss aussteigen und anscheinend etwas regeln. Im Nu ist unser Minibus von ca.
20 fliegenden Händlern umgeben. Irgendwie können wir uns nun vorstellen, wie
sich die Tiere im Zoo fühlen müssen. Uns werden die üblichen Souvenirs angeboten. Und
wir müssen sagen, sie sehen gar nicht mal schlecht aus. Zahlreiche Preisvorschläge
werden uns zugerufen. Ich entdecke einen Elefanten
in der Größe wie wir ihn gestern gekauft haben. Dummerweise zeige ich mit dem Finger
darauf und sofort ist der Händler an meiner Fensterscheibe. Der Elefant ist viel
feiner geschnitzt und wirklich schön. Er soll 1500 KSH kosten. Ich biete 800 KSH.
Wir einigen uns bei 1000 KSH. Das ist aber immer noch viel weniger
als wir für den ersten Elefanten gezahlt haben. Nachdem alle Geschäfte getätigt worden sind und
bei uns nichts mehr zu verdienen ist, taucht auch William (dieser Schlingel) wieder auf.
Die Fahrt kann also weitergehen.
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Durch das Chyulu Gate fahren wir in den Tsavo West Nationalpark hinein. Die Fahrt führt
uns durch das Shetani Lavafeld, welches erst vor 200 Jahren bei einem Vulkanausbruch entstanden
ist.
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Shetani Lavafeld
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Auf der Fahrt zu den Mzima Quellen sehen wir Giraffen, Impalas, Warzenschweine, Strauße
und ganz in der Ferne einen Leoparden.
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Impala
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Giraffen
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Um 11:00 Uhr erreichen wir Mzima Springs. Ein bewaffneter Guide
führt uns zu den Quellen, in denen sich Krokodile und Nilpferde aufhalten.
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Mzima Springs
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Flusspferde bei Mzima Springs
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Flusspferd
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Eine Beobachtungsstation im See ermöglicht einen Blick unter die Wasseroberfläche.
Man sieht einige Fische, leider aber kein Krokodil oder Flusspferd.
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Nach eineinhalb Stunden fahren wir weiter durch den Nationalpark. Eine Elefantengruppe
nutzt den Schatten eines Baumes, um sich vor der Mittagssonne zu schützen.
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Elefantenherde
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Um 13:00 Uhr erreichen wir die Ngulia Lodge. Die Lodge ist hübsch gelegen an einem Hang.
Vom Garten der Lodge hat man einen schönen Blick auf das Nashornschutzgebiet.
Beim Aussichtspunkt ist ein Fernglas angebracht. Ein Bediensteter zeigt uns
ein Nashorn mit einem Jungtier. Insgesamt leben 63 Nashörner in dem Schutzgebiet.
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Ngulia Lodge
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Blick von der Ngulia Lodge auf das Nashornschutzgebiet
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Elefant
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Nach dem Mittagessen starten wir um 15:30 Uhr zur Pirschfahrt in das Nashornschutzgebiet.
Dieses ist täglich lediglich von 16:00-18:00 Uhr geöffnet. Auf der Fahrt dorthin sehen wir Elefanten,
Giraffen, den Sekretär und einen Kudu.
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Sekretär
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Giraffe
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Auf der Pirschfahrt durch das Schutzgebiet ist es durch den hohen Bewuchs gar nicht so
einfach ein Nashorn zu erspähen. Obwohl viele Safariwagen da sind und sich mit Funk
verständigen, haben wir kein Glück und sehen innerhalb der zwei Stunden kein Nashorn.
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Tsavo West Nationalpark
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Kurz vor Ende der Pirschfahrt kommt es zu einer wilden Funkerei. Ein Leopard!
Auf einem der Fahrtwege läuft er gemächlich entlang und lässt sich
von der nun folgenden Aufruhr kaum stören. Wir haben unglaubliches Glück als einer der
ersten an der Stelle der Sichtung zu sein. Da der vorhandene Platz ziemlich eng ist
und ca. 15 Minibusse und Geländewagen etwas sehen möchten,
kann jeder Wagen nur kurz Anhalten.
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Leopard
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Leopard
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Leopardenfütterung
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Als wir um 18:30 Uhr bei der Lodge ankommen, sehen wir wie schon das Fleisch für
die Leopardenfütterung hingehängt wird. Die Terrasse ist gut
besetzt und alle hoffen, dass gleich ein Leopard aus dem Gebüsch hervortritt.
Leider passiert lange Zeit nichts. Nach und nach verschwinden immer mehr
Touristen zum Abendessen. Schließlich gehen wir auch.
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Nach dem Abendessen setzen wir uns noch etwas auf die Terrasse und
warten, dass ein Leopard kommt. Wie aus dem Nichts kommt eine Elefantengruppe aus dem Dunkeln
und trinkt am Wasserloch. Nach 10 Minuten verschwinden sie wieder im Dunkel der Nacht.
Ein Leopard lässt sich leider nicht blicken. Um 22:00 Uhr geben wir auf und gehen ins Bett.
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Elefantenherde am Wasserloch
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