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Emerald Terrace
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Der Wecker klingelt um 6:30 Uhr. Wir frühstücken im Camper mit Blick auf die Emerald Terrace am gegenüberliegenden Ufer.
Der Himmel ist fast wolkenlos. Plötzlich sehen wir, wie am anderen Ufer eine Geysirfontäne in den Himmel schießt.
Merkwürdig! Das es so einen großen Geysir in Orakei Korako geben soll, haben wir gar nicht gewusst. Leider sind
wir nicht schnell genug um ein Foto zu machen.
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Emerald Terrace
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Um 8:15 Uhr kaufen wir uns für $36 pro Person zwei Tickets. Zu dieser frühen Stunde sind
wir die einzigen Touristen. Die Dame zeigt uns einen Plan des Rundganges und meint in 90 Minuten
habe man alles gesehen. Na, da kennt sie uns aber nicht.
Mit dem Boot werden wir über den See an das gegenüberliegende Ufer gefahren. Wenn wir
wieder abgeholt werden möchten, sollen wir die Klingel am
Ableger betätigen.
Als erste Touristen des heutigen Tages betreten wir den Thermalpark. Vom Anleger
führt ein Boardwalk zunächst zur Emerald Terrace.
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Emerald Terrace
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Schon jetzt sind wir begeistert. Wunderschöne bunte Farben bilden einen herrlichen Kontrast mit der Vegetation.
Keine aufgedrehten Touristenmassen stören die Ruhe. Nur das Blubbern und Sieden der heißen Quellen ist zu hören.
Welch ein Unterschied zu Te Puia und Wai-O-Tapu.
Rainbow und Cascade Terrace
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Von der Rainbow und Cascade Terrace führt der Weg weiter zur Golden Fleece Terrace.
Am Fuße dieser 5 m hohen und 40 m breiten Terrasse sollen sich einige Geysire befinden.
Diese sind aber im Moment nicht aktiv.
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Golden Fleece Terrace
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Ein kleiner Abstecher vom Rundgang führt zur Artist´s Palette. Von hier hat man einen
schönen Blick auf die gefährlichste Zone des Thermalparks. Die Kieselerdeschicht
ist an manchen Stellen sehr dünn. Die unzähligen Farbtöne kommen bei Sonnenlicht besonders gut
zur Geltung.
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Artist´s Palette
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Ruatapu Cave
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Der Rundweg führt weiter zur Ruatapu Cave, auch Aladin Höhle genannt. Leider ist die Höhle im Moment ein
einziges Trümmerfeld. Der Zugang ist gesperrt, da es einige unverkennbare Steinschläge gegeben hat.
Normalerweise kann man bis zum See am Höhlengrund gehen. Dass Wasser des Sees soll Wünsche erfüllen
und durch seinen Säuregehalt Schmuck reinigen können. Zugegeben, eine seltsame Kombination.
Vorbei an einigen Schlammlöchern führt der Rundweg noch einmal zu einem schönen Blick über die Artist´s Palette
Mit einem schönen Blick auf die Emerald Terrace endet der Rundweg. Durch den Anstieg des Wasserspiegels liegt ein Großteil
der Emerald Terrace unter Wasser und ist somit nicht sichtbar. Nach dem Untergang der
weißen und rosa Sinterterrassen am Ufer des Lake Rotomahana gilt die Emerald Terrace als größte ihrer Art.
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Emerald Terrace
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Am Anleger haben wir Glück, da das Boot gerade mit neuen Touristen angekommen ist. Somit können wir direkt
Einsteigen und an das andere Ufer zurückfahren.
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Orakei Korako
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Orakei Korako
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Nach unserer Ankunft im Visitor Center fragen wir noch einmal nach, wo denn der Geysir, den wir heute morgen gesehen haben,
auf dem Rundgang gewesen wäre. Als Antwort bekommen wir die Information, dass dieser Geysir nicht auf dem Rundweg zu sehen ist.
Um 11:15 Uhr sind wir wieder beim Camper auf dem Parkplatz.
Wir haben also wie erwartet länger als 90 Minuten
gebraucht. Inzwischen stehen ein paar weitere Autos und Camper auf dem Parkplatz, aber nicht viele.
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Huka Falls
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Über den Highway 1 fahren wir weiter Richtung Taupo. Nach einer halben Stunde Fahrt, führt ein kleiner Abstecher vom Highway 1 zu
den Huka Falls. Vom Lookout hat man einen schönen Blick auf die Niagara Fälle Neuseelands, auch wenn sie nicht
im entferntesten mit dem Original mithalten können. Vom Parkplatz führt ein kurzer Weg über eine Brücke
entlang der Fälle.
Wir überlegen, ob wir uns noch die ganz in der Nähe befindlichen Craters of the Moon ansehen wollen. Aber nach kurzer
Beratschlagung verwerfen wir diesen Gedanken, da es zuviel Zeit kosten würde. Außerdem haben wir schon genug Schlammlöcher
gesehen. Um 12:45 Uhr brechen wir Richtung Tongariro National Park auf.
Auf dem Highway 1 fahren wir entlang des Lake Taupo. Der See ist 40 km lang und 28 km breit
und die Caldera eines Supervulkans. Sie entstand vor ca. 22600 Jahren. Die stärkste Eruption in
jüngerer Zeit war im Jahr 180. Von der ausgeworfenen Asche färbte sich im entfernten Rom der Himmel rot.
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Lake Taupo
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Bevor wir in den Tongariro National Park fahren, kaufen wir in Turangi noch mal ein und tanken den Camper auf.
Auf dem Highway 47 fahren wir danach weiter. Leider müssen wir mit 40 km/h hinter einem LKW herfahren.
Auf der kurvigen Strecke ist es nicht möglich zu überholen. Nach einiger Zeit halten wir
und haben einen ersten Blick auf das Vulkanmassiv mit dem Mt. Tongariro, Mt. Ngauruhoe und Mt. Ruapehu.
Mt. Tongariro, Mt. Ngauruhoe und Mt. Ruapehu
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Mt. Tongariro, Mt. Ngauruhoe und Mt. Ruapehu
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Das Wetter sieht gut aus. Hoffentlich ist es morgen beim Tongariro Crossing auch so. Gegen 16:00 Uhr erreichen wir Whakapapa Village.
Im Visitor Center sehen wir uns die Wettervorhersage an. Für morgen sind erst am späten Nachmittag vereinzelte Schauer vorhergesagt. Somit dürfte unserer Wanderung
durch das Vulkanmassiv nichts im Wege stehen.
Nachdem wir uns das Visitor Center ein angesehen haben, erkunden wir ein wenig das Village.
Malerisch liegt das Chateau Tongariro vor dem Vulkanmassiv.
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Chateau Tongariro, Mt. Ngauruhoe, Mt. Ruapehu
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Wir gehen ein kurzes Stück auf dem Ridge Trail und haben dabei noch einige schöne Aussichten. Dann fahren wir
die Whakapapa Ski Field Access Road hinauf.
Whakapapa Ski Field Access Road
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Whakapapa Ski Field Access Road
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So langsam wird es Zeit zur Discovery Lodge zu fahren. Schließlich müssen wir noch unser Shuttle
zum Startpunkt des Tongariro Crossings buchen. Gegen 19:20 Uhr erreichen wir die Discovery Lodge.
Wir nehmen eine Powered Site und buchen für morgen früh den Transport zum Crossing.
Abfahrt ist um 5:45 Uhr. Am späten Abend können wir von der Discovery Lodge das Vulkanmassiv im Sonnenuntergang beobachten.
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Tongariro National Park
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Nach einem energiereichen Abendbrot mit selbstgemachten Spaghetti packen wir unseren Sachen für den
morgigen anstrengenden Tag.
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